Risikofaktoren für eine Fußwunde
Etwa ein Viertel der Diabetiker in Deutschland gelten als Risikopatienten. Das heißt, bei ihnen ist die Gefahr einer Fußverletzung oder Wunde groß. Bei 8.500 Diabetikern pro Jahr führt ein solches Diabetisches Fußsyndrom zu einer kompletten Amputation des Fußes, bei 30.400 Patienten zu einer Teilamputation. Damit ist das Amputationsrisiko bei Diabetikern um das Drei- bis Zehnfache höher als bei Nicht-Diabetikern. Als Risikofaktoren gelten vor allem: ungeeignetes Schuhwerk, Neuropathie, ungenügende Durchblutung (pAVK, periphere arterielle Verschlusskrankheit), Sensibilitätsstörungen (Neuropathie), eingeschränkte Gelenkmobilität, Fußdeformitäten, Hornhautschwielen sowie eine problematische psychosoziale Konstellation. Vor allem Durchblutungsstörungen stellen ein großes Problem dar. Sie haben zur Folge, dass Wunden nicht oder schlecht heilen und begünstigen somit erheblich das Risiko einer Infektion. Die Existenz einer übersehenen oder nicht beherrschbaren Fußinfektion wiederum verschlechtert die Prognose für den Patienten erheblich.