Eine Studie (2018) der SRH Hochschule in Heidelberg ergab, dass Frauen ihre Hände gründlicher und öfter waschen als Männer. 11 Prozent der Männer verzichten ganz auf Händewaschen nach dem Toilettengang und knapp die Hälfte verwendet keine Seife. Dagegen nutzten 82 Prozent der Frauen Wasser und Seife und nur drei Prozent verzichten auf das Händewaschen. Beobachtet wurden im Raum Heidelberg rund 1.000 Besucher von öffentlichen Toiletten in Fastfood-Restaurants, auf Raststätten, in der Mensa und um den Bahnhof herum. Frauen sind demnach zwar besser als die Männer, doch ist das nur die halbe Wahrheit. Über beide Geschlechter hinweg wuschen 27 Prozent ihre Hände nur mit Wasser. Die nötige Gründlichkeit ließen 58 Prozent der Beobachteten vermissen, die Wasser und Seife nutzen.
Das dürfte sich heute sicher geändert haben, denn Händehygiene ist aktuell wichtiger denn je zuvor. Das Händewaschen und Desinfizieren ist essenziell, strapaziert aber die Haut und kann so negativ die natürliche Hautbarriere, das Schutzschild der Haut, beeinflussen. Um die Haut vor Barrierestörungen zu schützen, muss sie ausreichend mit Lipiden (Fetten) und Feuchtigkeit versorgt werden. Seife und Desinfektionsmittel entziehen der Haut Fette, sodass sie auf Dauer austrocknen kann. Das merkt man an Spannungsgefühlen, Rötungen, Juckreiz oder, wenn sich die Haut rau anfühlt und rissig wird. Bakterien, Pilze oder Allergene können leichter in die Haut eindringen. Hier haben wir das Wichtigste zusammengefasst – für hygienisch saubere und gut gepflegte Hände: