Kleine Füße, fiese Warzen

Kleine Füße, fiese Warzen


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Bild: gali77 | stock.adobe.com

Unschön, aber in den meisten Fällen harmlos: Warzen an den Füßen sind keine Seltenheit und können auch bei Kindern auftreten. Besonders heikel wird es, wenn diese Hautwucherungen in der Nähe der Nägel auftauchen.

Die einen sind rund, die anderen spitz, manche glatt, andere rau und zerklüftet … Warzen treten häufig an den Händen und Fingern auf, haben jedoch auch eine Vorliebe für Füße und Zehen. Der lateinische Begriff für Warzen lautet "Verrucae", sie werden durch Humanes Papillomviren (HPV) verursacht und sind ansteckend. Die Viren können durch direkten Hautkontakt oder über Gegenstände wie Handtücher und Böden von einer Person auf die andere übertragen werden. Feuchte Umgebungen wie Schwimmbäder, Saunen oder Gemeinschaftsduschen erleichtern den Viren das Eindringen in den Körper über kleine Hautrisse oder Verletzungen. Jeder kann theoretisch infiziert werden, aber das Risiko steigt, wenn die Haut aufgeweicht oder verletzt ist.

 

Verwundbare Kinderfüße

Menschen mit einem geschwächten Immunsystem sind oft von diesen harmlosen Hautwucherungen betroffen, aber auch Kindern machen Warzen vielfach zu schaffen, weil sich ihr Immunsystem noch in der „Lernphase“ befindet. Hinzu kommt, dass Kinder oftmals Körperkontakt zu Gleichaltrigen haben, was die Übertragung begünstigt, und zudem gerne barfuß unterwegs sind. Ohne schützendes Schuhwerk sind die Füße anfälliger für Mikroverletzungen, die eine Virusinfektion begünstigen können. Wenn Kinder barfuß in Schwimmbädern unterwegs sind, steigt das Risiko für Warzen. Daher ist es nicht überraschend, dass schätzungsweise jedes dritte Kind im Alter von vier bis zwölf Jahren mit Warzen zu tun hat. Meist sind Warzen zum Glück harmlos und haben zudem eine hohe Spontanheilungstendenz – nach Monaten verschwinden sie dann wieder von selbst.

 

Zielort Zehennagel

Periunguale Warzen beeinträchtigen sowohl die Fingernägel als auch die Zehennägel und sind bei Kindern recht weit verbreitet. Diese blumenkohlartigen Hautveränderungen treten am proximalen und/oder seitlichen Nagelfalz auf und können bis unter die Nagelplatte wachsen. Dann sprechen Experten von Verrucae subunguales. Diese Art von Warzen kann erhebliche Schmerzen verursachen und sogar zu einer teilweisen Ablösung des Nagels (Onycholyse) führen. Soweit sollte es nicht kommen: Bei Verdacht auf subunguale Warzen sollte ein Hautarzt aufgesucht werden, um frühzeitig geeignete Behandlungsstrategien zu besprechen. Diese können konservativ sowie chirurgisch sein.

 

Ansteckung vermeiden

Warzen vorzubeugen, ist in gewissem Maße möglich. Um Ansteckung zu vermeiden, ist es ratsam, auf das Barfußlaufen in Schwimmbädern und ähnlichen Orten zu verzichten. Auch Kinder sollten stets Badeschuhe tragen. Zudem ratsam: Handtücher und Waschlappen auch innerhalb der Familie nicht teilen und die Füße nach jedem Duschen oder Baden gründlich abtrocknen. Qualitativ hochwertige, atmungsaktive Kinderschuhe sorgen für ein gesundes Fußklima und sollten regelmäßig ausgelüftet werden. Um die Hautbarriere zu stärken, leisten hochwertige Fußcremes aus dem umfangreichen Programm von GEHWOL gute Dienste. Für zarte Kinderfüße kommen sanfte Pflegeprodukte (der Urea-Anteil darf maximal drei Prozent betragen) infrage – unter anderem der GEHWOL med Express-Pflege-Schaum mit pflegendem Avocadoöl und feuchtigkeitsspendenden Urea und Aloe Vera - ohne ChiChi (Duft- oder Konservierungsstoffe).

Unsere Autorin

Franziska Wanke
PTA, GEHWOL Akademie