Saubere Luft

Saubere Luft

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Bild: Marina Gordejeva | stock.adobe.com

Den Großteil des Tages verbringen wir in Innenräumen. Was vielen Menschen nicht bewusst ist: Häufig ist die Luft in Räumen verbraucht, verschmutzt oder durch Schadstoffe belastet. Das kann sich sogar auf Wohlbefinden und Gesundheit auswirken. Mit diesen drei Tipps verbessern Sie die Luftqualität in Ihrer Praxis.

 

Was verschlechtert die Luftqualität?

Saubere Luft besteht hauptsächlich aus zwei Gasen: Stickstoff und Sauerstoff. Zudem enthält sie geringe Anteile an Argon und Kohlendioxid. Oft befinden sich aber auch weitere Bestandteile in der Luft. Diese können die Luftqualität verschlechtern. In Innenräumen sind das vor allem:

  • Schimmelsporen
  • Pollen
  • Hausstaub
  • Viren und Bakterien
  • Chemikalien, zum Beispiel aus Reinigungsmitteln
  • Ausdünstungen von Tapeten, Wandfarben oder Einrichtungsgegenständen

In Fußpflegepraxen können zudem zusätzlich berufsbedingte Allergene wie Schimmel- und Hefepilze aus Nagel- und Hautschuppen die Luft verunreinigen. Durch das Ausatmen von Kohlendioxid und Feuchtigkeit beeinflusst letztendlich der Mensch auch selbst die Qualität der Innenraumluft.

 

Schlechte Luft in der Praxis kann gesundheitliche Folgen haben

Müdigkeit und Konzentrationsschwäche sind die häufigsten Anzeichen dafür, dass die Luft in Innenräumen nicht optimal ist. Schlechte Raumluft kann zudem krank machen und Virusinfektionen oder Allergien verursachen. Typisch für Fußpflegepraxen: Pilze oder Schleifstaub von Fußnägeln belasten die Luft. Das kann Schnupfen, Bindehautentzündungen oder Asthma begünstigen.

 

So sorgen Sie für gute Luft

Schlechte Luftqualität fällt häufig erst durch schlechten Geruch auf. So weit muss es nicht kommen. Mit den folgenden Tipps sorgen Sie für saubere Luft und Wohlbefinden in Ihren Praxisräumen:

  1. Lüften: Die einfachste und effektivste Maßnahme, um die Luftqualität in Ihrer Praxis zu verbessern, ist regelmäßiges Lüften. Sauerstoffhaltige Luft sorgt für neue Energie und konzentriertes Arbeiten. Die Frischluftzufuhr verringert zudem die Konzentration von Schadstoffen und Krankheitserregern in der Luft. Auch die Luftfeuchtigkeit verbessert sich und beugt Schimmelbildung in den Räumen vor. Am besten lüften Sie morgens alle Räume einmal durch. Denn zu dieser Tageszeit ist die Außenluft am wenigsten durch Staub und Pollen belastet. Zusätzlich sollten Sie nach jedem Behandlungstermin für frische Luft in Ihren Räumen sorgen. Ebenso nach dem Reinigen und Desinfizieren, um die Schadstoffbelastung in der Atemluft zu reduzieren.
     
  2. Luftfiltergeräte: Luftreiniger sind eine unterstützende Maßnahme, die für gesunde Luft in der Praxis sorgen. Vor allem wenn sich Ihre Räumlichkeiten an einer stark befahrenen Straße befindet und Sie durch die Feinstaubbelastung weniger lüften wollen. Die Geräte arbeiten mit einem mehrstufigen Filtersystem und filtern Krankheitserreger wie Viren und Bakterien, Allergene, Schimmelsporen sowie weitere Schadstoffe aus der Raumluft. Zusätzlich neutralisieren sie Gerüche. Dafür wird die Luft angesaugt, gereinigt und anschließend wieder an den Raum abgegeben. Mehrere Luftwechsel sind damit pro Stunde möglich. Achten Sie beim Kauf eines solchen Geräts darauf, dass es mit einem sogenannten HEPA-Filter ausgestattet ist und die Reinigungsleistung zu Raumgröße und Personenanzahl passt. Achtung: Zusätzlich zu den Anschaffungskosten müssen Sie Stromkosten und den regelmäßigen Wechsel der Filter einplanen.
     
  3. Zimmerpflanzen: Sie sind nicht nur schön anzusehen – sie sorgen auch für gute Luft in Räumen. Grünpflanzen nehmen Kohlendioxid auf und spenden Sauerstoff. Einige Zimmerpflanzen binden sogar Schadstoffe. Besonders positiv auf die Raumluft sollen sich Bogenhanf, Grünlilie und Friedenslilie auswirken.